Parodontologie in unserer Praxis in Fulda

Die Parodontitis gehört zu den häufigsten Erkrankungen des Zahnhalteapparates. Dabei kommt es vor allem durch bakterielle Zahnbeläge (Plaques) zu einer Entzündung des gesamten Zahnhalteapparates bis hin zu Knochenabbau und Zahnverlust.

Ursachen einer Parodontitis

Mehr als die Hälfte der Bevölkerung leidet unter Parodontitis

Faktoren die eine Entzündung hervorrufen bzw. negativ beeinflussen können sind:

  • unausgewogene Ernährung
  • mangelnde Mundhygiene
  • Allgemeinerkrankungen
  • ein gestörtes Immunsystem
  • Rauchen
  • genetische Faktoren

Wenn die Erkrankung unbehandelt bleibt, kann es schlimmstenfalls zum Zahnausfall kommen.

Der Krankheitsverlauf ist meist schleichend und bleibt damit klinisch oft unbemerkt.

Deshalb ist es wichtig die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und umgehend zu behandeln.

Anzeichen einer Erkrankung können sein:

  • Zahnfleischbluten beim Putzen oder spontan (weniger bei Rauchern)
  • schmerzhaftes Zahnfleisch bei Berührung
  • Farbveränderung von blassrosa zu rot
  • Zahnfleischrückgang
  • Temperaturempfindlichkeit
  • Mundgeruch

Ist die Entzündung nur oberflächlich kann eine Prophylaxesitzung mit einer professionellen Zahnreinigung (PZR) schon ausreichend sein.

Haben sich schon Zahnfleischtaschen gebildet ist eine systematische Behandlung erforderlich

Besonderheiten der Zahnfleischbehandlung (Parodontal-Therapie) in unserer Zahnarztpraxis in Fulda

In unserer Zahnarztpraxis in Fulda setzen wir unser PA-Konzept mit Softwareunterstützung um und erstellen Ihnen ihr individuelles Risikoprofil.

Als vorbereitende Behandlung zur Bakterien- und Entzündungsreduzierung setzen wir bei Bedarf einen speziellen Farbstoff mit Laser ein. Bei der Bestrahlung mit dem Laser findet ein lokaler und rein thermischer Prozess mit bakterizider Wirkung statt. Durch die keimtötende Wirkung sind keine Antibiotika nötig und mögliche Resistenzbildungen können vermieden werden.

Da Zahnfleischentzündung und Knochenabbau völlig unterschiedliche Ursachen haben können verfolgen wir hier eine alternative Behandlungsstrategie.

Bei Parodontitis und Parodontose liegt ein verstärkter Knochenabbau (durch Osteoklasten) und verminderter Knochenaufbau (durch Osteoblasten) vor.

Das Gleichgewicht zwischen Knochenaufbau und Knochenabbau ist zu Ungunsten des Knochenaufbaus verschoben.

Bakterien bauen keinen parodontalen Knochen ab.

Sie können der Auslöser, so wie eine Überreaktion des Immunsystems sein, wodurch der Knochenstoffwechsel gestört ist.

Während eine gute Mundhygiene in Verbindung mit der professionellen Prophylaxe die Entzündung des Zahnhalteapparates bekämpft, ist für die Behandlung des Knochenabbaus eine Therapie mit einem speziellen Gel erforderlich. Dieses Gel bewirkt eine reversible Hemmung der knochenabbauenden Osteoklasten und bringt somit den Knochenumbauprozess wieder ins Gleichgewicht.

Neben der lokalen Behandlung verfolgen wir auch ganzheitliche Aspekte wie Ernährung und Nährstoffwechsel, auf ihre individuellen Gegebenheiten abgestimmt.

Ablauf der Zahnfleischbehandlung

Je nach festgestelltem Behandlungsbedarf umfasst eine Zahnfleischbehandlung folgende Behandlungsschritte:

  • eingehende Untersuchung des Zahnfleisches und des Kieferknochens mit Ausmessen der Zahnfleischtaschen und Besprechung des Untersuchungsergebnisses
  • schonende Zahnfleischbehandlung (Parodontitis-Therapie) nach internationalen Standards und individuell angepasste Nachsorge
  • Ultraschall-Zahnreinigung der Zahnwurzeloberfläche in Zahnfleischtaschen ("Scaling") mit modernster Ultraschalltechnologie
  • chirurgische Parodontitistherapie bei Bedarf
  • Knochenstoffwechselbehandlung mit individueller Testung, bei Bedarf mit ganzheitlicher Ausrichtung